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Maßgeblich für dieses Empfinden von Attraktivität ist auch keineswegs nur die äußere Erscheinung einer Person, eine Attraktivität kann auch durch Eigenschaften und Verhaltensweisen ausgelöst werden. Oft findet man Menschen attraktiv, die der eigenen Person möglichst ähnlich sind, die jedoch auch eine Komponente von Fremdheit aufweisen sollten - was bei heterosexuellen Personen allein schon dadurch gewährleistet ist, dass das Gegenüber dem anderen Geschlecht angehört.
Wenn beispielsweise die Rede von einer "Chemie" zwischen zwei Menschen ist, die "stimmen" muss, dann ist genau das gemeint, was schon Goethe in seinem berühmten Roman anklingen ließ: Die Anziehung zwischen Person A und Person B ist vergleichbar mit einer chemischen Verbindung. Solche Verbindungen können glücklich sein, aber sie können auch Effekte zeitigen, die man sich nicht unbedingt gewünscht haben würde.
In einer Partnerschaft ist Attraktivität eine sehr wichtige Sache, wenn sie nicht sogar das ausschlaggebende Kriterium ist, aus dem sich zwei Partner zusammentun; und oft ist die nachlassende Attraktivität auch der Grund, aus dem sich die Paare wieder trennen. Denn zum Verspüren von Attraktivität gehört auch eine gewisse Distanz, die im Alltag oft auf der Strecke bleibt. Die Attraktivität, die in solchen Konstellationen dann ein anderer Mensch entfaltet, stellt oftmals genau diese Distanz zwischen den ursprünglichen Partnern wieder her, weswegen der Partner, der zu gehen im Begriff ist, plötzlich wieder an Attraktivität gewinnt. Wem dies bewusst ist, dem könnte das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten der Attraktivität dabei helfen, es zu einer Trennung gar nicht erst kommen zu lassen.